Was für ein Haus? - Findungsprozess

Heute möchte ich kurz von unserem Entscheidungsprozess berichten. Es ist heute knapp über ein Jahr her (ca. Dezember 2011) als wir überlegten zu bauen. Auf ein Fertighaus in Holzständerbauweise bin ich zum ersten mal beim stöbern im Web gekommen (bis dahin war bauen für uns Stein auf Stein). Über Vor- und Nachteile kann man sich auf vielen Seiten informieren. Nach einiger Zeit war unsere Entscheidung aber getroffen da die für uns Vorteile überwiegen:

• Schnelle Umsetzung/schneller Bauverlauf
• Maschinelle Herstellung in einer Fabrik
• Bessere Kostenkontrolle aufgrund der Standardisierung
• Schneller Aufbau mit wenig Möglichkeit das Feuchtigkeit ins Haus kommt
• Preiswerter (mehr Haus fürs Geld) bei einer sehr guter Wärmedämmung

Wir haben einfach nicht viel Zeit und können nicht dauernd auf der Baustelle rumhüpfen. Ich erhoffe mir das unser Bauprojekt mit einem Fertighaus stressfreier wird. Bautagebücher findet Ihr unter: 
http://www.bautagebuch-sammlung.de
http://www.hausbau-forum.de/bauherren-tagebuecher-de/

Dann die Frage welcher Fertighaushersteller. Auch da hilft das Web:
http://www.fertighaus.de/hersteller-abc.htm

Dann haben wir zahlreiche Kataloge angefordert und sind in Fertighausparks gefahren. Dort kann man sich meistens so ca. 20 Häuser verschiedener Hersteller ansehen (z.B. in Hannover Langenhagen oder bei Köln). Aus unser Long-List wurde eine Shortlist mit den Herstellern DanHaus, Gussek Haus und Allkauf Haus. Warum gerade die? Die haben uns am besten gefallen und gehören zu den größeren Qualitäts-Herstellern. Zudem gibt es so viele Hersteller, dass man sich irgendwann entscheiden muss (also Bau(ch)gefühl; es gibt zu fast jedem Hersteller im Web positive und negative Erfahrungen). Dann kamen jeweils zwei Verkaufs-/Planungstermine mit jedem der Hersteller bei uns zuhause. Da merkt man schon ob das passt oder nicht. DanHaus hatte sehr viele Besonderheiten was die Heizung angeht und die Betreuung war nicht wirklich gut. Uns war vor allem wichtig das wir Transparenz hinsichtlich der Möglichkeiten und Materialien sowie den Kosten bekommen (an welche Kosten man denken sollte kommt in einem nächsten Post).

Meine bisherigen Erfahrungen zeigen, dass die meisten bekannten Hersteller sehr ähnlich bauen was Fertigungstechniken, Wandaufbau und Material angeht und es keine riesigen Unterschiede gibt. Das betrifft auch den Preis. Führt ruhig einige Gespräche, man lernt in jedem Gespräch was Neues und kommt immer besser rein.  Warum am Ende Allkauf und nicht Gussek (war zunächst mein Favorit)? Die Kostentransparenz war bei Allkauf größer/besser. Es wurden alle Kosten auf den Tisch gepackt und mit Puffern kalkuliert. Zudem stimmte die Betreuung. Ein guter Verkaufsberater verkauft nicht nur das Haus sondern hat Beziehungen zu Gartenbauern, gibt erste Hinweise zur Finanzierung und kann sogar bei der Grundstückssuche helfen. Vor alle das letzte war uns wichtig, weil Grundtücke in Hannover rar sind. Ohne Verbindungen kommt man gar nicht an gute Grundstücke. Auch in Sachen Grundstück versprach uns der Verkaufsberater Herr M. aus Hannover Unterstützung (und hat sein Versprechen auch gehalten). Zudem war der Verkaufsberater von Allkauf der einzige der uns 10 Telefonnummer von ehemaligen und aktuellen Kunden gab. Das kann ich nur empfehlen: Lasst Euch Referenzen geben! Zumindest gibt es dann schon mal 10 positive Bauprojekte die der Verkaufsberater abgeschlossen hat. Ich habe dann 6 Nummer abtelefoniert und wir haben vier Bauherren auf Ihren Baustellen besucht. Es war nicht alles super, das lag aber zumindest nicht an Allkauf. Der Austausch und die Informationen waren sehr hilfreich. Da hatten wir unsere Wahl getroffen. Im damaligen Auswahlprozess aber auch mittlerweile zeigt sich, das es wie so oft im Leben, an den richtigen Menschen und nicht zwingend an der Firma liegt. Wir haben bei Allkauf in Hannover Herrn M. gefunden, einen guten Architekten sowie einen erfahrenen Baubegleiter und sind bisher zufrieden. Das kann bei Allkauf in Köln ganz anders aussehen.

Daher meine Einschätzung: Der Berater ist wichtiger als die Marke des Herstellers. VG B